Durch Bürgernähe zu mehr Infektionsschutz
Zur Verbesserung des Infektionsschutzes in Teilen des Oberbergischen Kreises setzt das Gesundheitsamt auf einen bürgernahen Kommunikationsansatz, der unter dem Label „Peer-to-Peer“ steht. Statt die Zielgruppe durch Expert:innen von außen anzusprechen, werden spezielle Partner:innen geschult, die aus den Stadtteilen selbst kommen. Sie genießen in den Communities ein besonderes Vertrauen und sind so in der Lage, bestehende Vorbehalte abzubauen und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Gesundheitsthemen zu fördern. Langfristig lässt sich auf diese Weise die Gesundheitskompetenz der Zielgruppe stärken und gesundheitliche Chancengleichheit erreichen. Eines der zentralen Pilotprojekte, das unter dem Dach dieses neuen, bürgernahen „Peer-to-Peer“-Ansatzes steht, widmet sich dem Infektionsschutz in den Kitas des Oberbergischen Kreises. Das vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen, geförderte Projekt zielt darauf ab, Infektionsketten früh zu unterbrechen, Impflücken zuschließen und die Kommunikation zwischen Eltern und Kita-Personal zu fördern.
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, galt es, eine bunte und lebendige Kampagne zu entwickeln, die Eltern und Kinder gleichermaßen anspricht. Der Ansatz sollte zum einen die bestehenden Beratungsangebote sichtbar machen und zum anderen Lust auf die Aktionstage im Rahmen des Projekts machen. Die Idee war, das Thema Gesundheit aufzulockern, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken.